Wolfgang Salomon: "Blaues Venedig - Venezia Blu"

Dass Venedig vermutlich die seltsamste Stadt der Welt ist, das erkennt vermutlich jede/r schon beim ersten Eintreffen, sei es über das Festland und die Brücke, sei es auf dem Wasserweg direkt bei San Marco. Dass Venedig aber auch viel mehr ist als das historische Stadtzentrum ist schon viel weniger Allgemeingut.

Und genau dorthin wird man von Wolfgang Salomon gebracht in diesem Buch, weg von San Marco, Murano und Burano, in die entlegenen Winkel der Lagune, auf Inseln, die nur mit dem Kanu (und damit für die meisten von uns nicht) erreichbar sind, Inseln, die mit den Knochen von Venezianern aus früheren Jahrhunderten bedeckt sind, in ehemalige Irrenhäuser und viele andere schaurige Locations abseits der Vaporetto-Fahrrinnen.

Jede dieser Örtlichkeiten wird mit einem historischen Abriss greifbar gemacht, das verschafft Übersicht und Wissen, durchmischt wird das dann vom persönlichen Erleben Salomons und seinen Gefühlen und auch Ängsten, die ihn in der Einsamkeit und um die teilweise grausigen lokalen Geschehnisse immer wieder überfallen. Doch Salomon ist nicht nur ein Mann der Worte, er illustriert seine Erlebnisse in den abgelegenen Ecken der Lagune mit Schwarzweiß-Fotographien, die nicht nur das Geschriebene unterstreichen sondern in mir als Leser einen recht heftigen Wunsch nach Auch-Erleben-Wollen weckten.

Wer Venedig vollständiger kennenlernen will als es Reiseführer und eigene Runden im historischen Zentrum vermitteln wird dieses Buch lieben. Tipp: Es gibt von Wolfgang Salomon auch einen Youtube-Kanal mit weiteren Fotos

David Schalko: "Schwere Knochen"

Ich habe schon einiges von Schalko gesehen und auch gelesen, besonders gut in Erinnerung habe ich dabei "KNOI", welches nach meiner Ansicht sprachlich beeindruckte. Schalko ist einer der umtriebigsten und produktivsten Autoren Österreichs. Ich habe eine durchaus positive Meinung vom Autor.

Bei "Schwere Knochen" ist jedoch einiges schief gegangen. Schalko erzählt zwar wie immer eine interessante Geschichte, davon, wie die Mitglieder der "Erdberger Spedition", einer Bande von Strizzis, die Wirte betrügen und ganze Häuser ausräumen, durch den Krieg und den Einfluß der Nationalsozialisten unter anderem Im KZ erst richtige Verbrecher werden und nach dem Krieg die Wiener Unterwelt übernehmen. Erster unter den Hauptfiguren ist Ferdinand Krutzler, eine hühnenhafte Erscheinung, und ich tat mir schon schwer, in dieser Figur nicht sofort Nikolaus Ofzarek, einen Schauspieler, mit dem Schalko gern arbeitet ("Braunschlag"), zu sehen.

 

Sprachlich scheint mir das ganze aber völlig in die Hosen gegangen zu sein. Die kurzen Sätze, die an ein verunglücktes Wolf-Haas-Imitat erinnern, diese vielen sinnlosen aber schmerzhaften Metaphern, weit unter dem sprachlichen Niveau des Autors angesiedelt (und es sind nicht die Figuren, die diese Metaphern verwenden, das wäre ja noch erklärbar bei diesen Unterweltgestalten, sondern der Erzähler), mehrere (!) Genitiv-Fehler, deren Nichtentdeckung natürlich dem Lektorat anzurechnen sind - das ist zuviel des Schlechten. Beispiele? Gerne: "Der Krutzler wetzte die Gedanken wie ein Messer, das niemanden zum Erstechen fand." "Die prahlerische Nazi-Idylle  ließ den Bleichen wie einen Zwerg erscheinen, der vor den Schützen mit dem Messer herumfuchtelte." - Ich meine, tatsächlich? Tatsache ist jedenfalls, dass derlei beinahe auf jeder zweiten Seite zu finden ist. Das Lektorat hat jedenfalls auch in diesen Fällen geschlafen: "Das müsse ein Haufen von Lemuren sein, die sich von so einem Nichtsnutz beeindrucken ließ.", oder: "Von dort hörte man die grauenvollsten Dinge, die einem Herrenmenschen unwürdig waren." - auch dies zwei willkürlich herausgefischte Beispiele aus einer großen Menge.

 

Es ist also gut, wenn man als LeserIn einen guten Magen hat, wenn man sich durch dieses Buch durchkämpfen möchte. Erstaunlicher Weise las ich es bis zum Ende, eben weil die Geschichte gut ist. Ich bin ja recht sicher, dass dieses Buch demnächst verfilmt werden wird, eben mit Ofzarek als Krutzler, Palfrader als Sikora, Friedrich als Wessely, und für den Rest der Stamm-Mann-und-Frauschaft des  österreichischen Filmes werden auch noch ein paar Rollen abfallen. Ich werde mir diesen Film ansehen, denn ich weiß mit Sicherheit: Hier wird der Film besser sein als das Buch.


Ich werde das nächste Buch von Schalko trotzdem lesen. Denn man darf auch schon mal danebenhauen. Und falls ich mit dieser Besprechung danebengehaut habe, dann möge man mir das auch verzeihen, bitte.

 

Gelesen April 2018

Ferdinand von Schirach: "Strafe"

In kurzen und prägnanten Geschichten behandelt von Schirach in diesem Buch die Begriffe gut und böse, Gerechtigkeit und Recht und Strafe. Ich saß genau so fassungslos vor diesem Buch wie es die junge Strafverteidigerin in einer der Stories ist, die, selbst aus prekären, unterdrückten Verhälnissen kommend, einen Mädchenhändler verteidigen muss, dessen Schuld bewiesen ist, und den sie dann mithilfe des Aufzeigens eines Formfehlers frei bekommt. "Ich habe mir das anders vorgestellt", meint sie am Ende zum Senior-Partner der Kanzlei, für die sie arbeitet.

 

Ja, öfter mal hört man als nicht mit der Gerichtsbarkeit Befasstem von Urteilen, die man sich anders vorstellt. Von Schirach erzählt seine Geschichten von Recht und Unrecht distanziert und gleichzeitig emphatisch, die Sprache ist von kurzen und prägnanten Sätzen geprägt, gleichzeitig nahe an der Sachlichkeit von Gerichtsprotokollen und doch den handelnden Personen zugetan. Das ist schon ein Kunststück, mit dem es von Schirach unter anderem gelingt, in einer Geschichte die Sympathien einem Mann, der eine Liebesbeziehung mit einer Sexpuppe hat, zukommen zu lassen, also einer Person, die man vorher schnell und gedankenlos mindestens als "Spinner" verurteilt hätte. Vor der Lektüre dieses Buches hätte ich im vorigen Satz das Wort "Liebesbeziehung" unter Anführungsstriche gesetzt.

 

Von Schirach erreicht damit etwas, was nur wirklich gute Literatur kann: sie verschiebt vorgefestigte Wertungen. Dass das für die LeserInnen nicht immer angenehm ist, liegt auf der Hand. Ich habe jedenfalls beim Lesen gelitten, gleichzeitig auf einer anderen Ebene so ziemlich jeden Absatz des Buches geliebt.

 

Nicht nur die Sätze sind kurz, auch das ganze Buch selbst ist sehr dünn und gleichzeitig in sehr großem Schriftsatz gedruckt. Dachte ich beim Öffnen noch etwas grantig: "Wieder so eine Verlagsabzocke!", war dieser Vorwurf bereits nach der ersten Geschichte vergessen. Hier kommt es nicht auf die Länge der Geschichten und den Umfang des gesamten Buches an. Und mehr davon wäre ohnehin nur schwer auszuhalten gewesen.

 

Robert Seethaler: "Der Trafikant"

Franz Huchel kommt als 17-jähriger im Jahr 1937 aus dem Salzkammergut, wo die Mutter den bisherigen Lebensunterhalt, die Liebelei und die sich daraus ergebenden Einkünfte mit einem der "Ortskaiser", verloren hat, nach Wien, um dort bei Otto Trnsjek eine Lehre als Trafikant zu beginnen.

 

Natürlich wird er vom Land kommend von der großen Stadt erst mal beinahe erschlagen, alles ist neu, intensiv, großartig. Aber Franz ist ein vifer Junge, schnell lernt er die Leute kennen und einschätzen, das Geschäft in der Trafik sowieso. Und er lernt zwei Menschen kennen, die sein Leben nachhaltig verändern: Sigmund Freud, der um die Ecke in der Berggasse wohnt und das böhmische Mädel Anevka, in das er sich prompt verliebt. Aber das Mädel ist weniger kompliziert, als man vermuten möchte, denn sie ist, wie sich herausstellt, Nackt-Tänzerin in einer der verbotenen Nachtbars rund um den Prater. Daher ersucht Franz den berühmten Professor Freud um Rat in Liebesdingen, der allerdings hat längst resigniert und bescheidet Franz: "An den Klippen zum Weiblichen zerschellen die Besten von uns".

 

Die Zeit, in der die Handlung angesiedelt ist, spielt eine entscheidende Rolle im Fortgang der Geschichte. Schon im Ständestaat unter Schuschnigg wird die Trafik Ziel von Übergriffen der Nazis, weil Otto Trnsjek jüdische Kunden wie eben Sigmund Freud hat. Trnsjek, ein vom Autor hervorragend gezeichneter Charakter, bleibt aber aufrecht und wird daher nach der Machtübernahme der Nazis 1938 in das Gestapo-Haus am Morzinplatz verbracht. Wenige Wochen später kommt ein Paket von ihm zurück: seine Hose und wenige andere Habseligkeiten, mitsamt der Todesnachricht, er sei in Haft verstorben. Mittlerweile hat Freud beschlossen, Wien zu verlassen. Franz macht sich auf, seine ganz persönliche Rache an Trnsjeks Tod zu nehmen. Das kann natürlich nicht gut ausgehen.

 

Ein sehr politisches Buch, das aufzeigt, ohne mit erhobenem Finger anzuklagen. Einige wenige richten das Übel an, die große Masse überlässt sich dem üblen Schicksal und arrangiert sich mit ihm, nicht ohne den persönlichen Vorteil, den man daraus schlagen kann,  aus den Augen zu lassen, und einige wenige kämpfen gegen das Übel an. Letztere sind diejenigen, die schlussendlich wieder alles gut machen, doch ihre Namen sind von vorneherein dem Vergessen ausgeliefert. Neben dieser politischen Komponente ist das Buch natürlich auch ein Entwicklungsroman, die Mannwerdung von Franz, der erkennen muss, dass die Welt nicht einfacher wird, wenn man einmal die Zusammenhäge erfasst, sondern das Gegenteil ist der Fall. Franz ist ein moralischer Held, er tut das moralisch Richtige, auch wenn es vermutlich seinen Untergang bedeutet.

 

Robert Seethaler: "Ein ganzes Leben"

Andreas Egger kommt als Kleinkind zu einer Bergbauernfamilie in Pflege. Es wird wenig gesprochen, keine Liebe oder Zuneigung gezeigt, der "Vater" ist mit der Rute als Bestrafungsmittel schnell zur Hand. Seit er damit einmal zu fest zugeschlagen hat, hinkt Andreas, was ihn noch mehr zum Außenseiter macht. Als junger Mann läßt er sein "Zuhause" zurück und beginnt für die Seilbahnerrichtungsgesellschaft zu arbeiten, was ihm einen regelmäßig Lohn und Selbstbewußtsein einbringt. Er lernt Marie kennen - gänzlich unerfahren in Liebesdingen wirbt er erfolgreich (und wie romantisch!) um sie und die beiden heiraten. Ihr kleines, bescheidenes Glück währt nicht lange: das kleine Häuschen in exponierter Lage wird von einer Lawine zerstört, Marie kommt darin um. Als der 2. Weltkrieg ausbricht, will Egger sich freiwillig melden, er hat ja nichts mehr zu verlieren, wird aber aufgrund seiner Behinderung abgewiesen. Im weiteren Kriegsverlauf wird er doch eingezogen und gerät in langwierige russische Kriegsgefangenschaft. Als er endlich wieder zurück in sein Tal in den Bergen darf, hat sich die Welt gewandelt: aus der Bauerngesellschaft ist eine Tourismushochburg geworden. Egger kann sich nicht mehr eingliedern, verdingt sich als Gelegenheitsarbeiter und Bergführer, bis er die Welt schließlich ganz hinter sich lässt und in einen höhlenartigen leeren Stall außerhalb des Ortes zieht. Er wird seltsam, läßt niemanden mehr an sich heran. Nach einigen Halluzinationen stirbt er einsam in seiner Höhle.

 

Dieses Buch hat mich sehr gerührt, streckenweise auch sehr traurig gestimmt, denn Egger ist das, was wir uns alle wünschen, ein glückliches, erfülltes Leben, versagt geblieben. Und er scheint es nicht einmal zu vermissen, denn er meint, er hatte ja alles, was man sich wünschen kann, sogar seine Liebe zu Marie, seine kurze gemeinsame Zeit mit ihr kommt ihm länger vor als seine jahrelange Gefangenschaft  in Russland. Lediglich die Zeit, als er vom Pflegevater geschlagen wurde, wenn er ihm über den Pferdewagen gelehnt den Hintern zur Züchtigung entgegenstrecken musste, die erscheint ihm unendlich viel länger.

 

Eggers Schlüssel zum genügsamen Leben ist die Zufriedenheit mit dem, was er hat. Er verlangt nicht mehr, als man zum Leben braucht, versteht die, die das Tal jeden Tag verlassen, um irgendwo zu arbeiten und Geld zu verdienen, nicht. Verständnislos blickt er der Autokolonne nach, die sich jeden Tag morgens aus dem Tal und abends wieder zurück ins Tal wälzt.

 

Sprachlich ist das Buch sehr knapp gestaltet, die Sätze sind einfach und emotionslos wie das Leben Eggers. Die ersten beiden Drittel des Buches erzählen Eggers Geschichte chronologisch, gegen Ende löst sich diese Struktur auf, Seethaler springt dann in den Zeiten hin und her. Das tut dem Buch nicht besonders gut, finde ich, ist aber auch das Einzige, was ich daran kritisieren kann.  Ich hatte beim Lesen ständig die Bilder von Albin Egger-Lienz vor meinem geistigen Auge.

Dirk Stermann: "Der Junge bekommt das Gute zuletzt"

Eine Wohnung, geteilt durch eine Mauer: auf der einen Seite wohnt die Mutter, eine Ethnologin, die lieber fremde Kulturen erforscht als sich um die eigene Familie zu kümmern, gemeinsam mit dem jüngeren Sohn Broni, auf der anderen Seite der Vater, mässig erfolgreicher Posaunist, der an der Bruckner-Uni in Linz unterrichtet und daher auch so gut wie nicht zu Hause ist, mit Claude, einem Dreizehnjährigen, der dank eines Stipendiums an die Wiener Eliteschule Theresianum geht und dort todunglücklich ist, denn er wird von seinen Schulkollegen gemobbt und verprügelt, weil seine Eltern nicht wohlhabend und einflußreich sind. Von Mutter und Vater mehr oder weniger verlassen, keine Freunde, alleine.

 

Als er Dirko kennenlernt, einen im gleichen Haus lebenden Serben mit vielen Identitäten und Pässen und Multipler Sklerose, der seinen Lebensunterhalt trotz seiner Krankheit, die ihm hin und wieder die Kontrolle über seine Füße verlieren läßt,  mit Taxifahren verdient, ändert sich sein Leben. Dirko, der selbst im Balkankrieg mehr erlebt hat als ihm lieb war, nimmt Claude unter seine Fittiche. Er versucht, Claudes angekratztes Selbstbewußtsein aufzupolieren und zeigt ihm (unter anderem) Selbstverteidigungstechniken, die er bei der nächsten Attacke im Theresianum gegen seine Mitschüler anwendet, wofür er den sofortigen Schulverweis erntet. Auf seiner neuen Schule lernt er Minako kennen, und erste Liebe streichelt seine geschundene Seele.

 

Das hat Claude auch bitter nötig, denn mittlerweile wurde die Wand zwar abgerissen, weil die Mutter samt Broni und einem peruanischen Panflötisten nach Südamerika abgehauen ist (Zu Weihnachten kommte eine Karte "Feliz Navidad! Mama und Broni", das ist alles, was er an Lebenszeichen von der Mutter erfährt) und der Vater mit einer jungen Frau, die er prompt schwängert, nach Linz übersiedelt ist, lebt er eine Weile allein in der Wohnung (mit mittlerweile 14 Jahren). Claude ist tief verletzt, weil ihn die Familie verlassen hat. Seine Lage wird noch trostloser, als der Vater einen Teil der Wohnung an Chinesen vermietet, die darin einen illegalen Friseurbetrieb unterhalten. Doch es kommt noch schlimmer ...

 

Es ist dies ein tieftrauriges Buch, das allein durch die Stermannsche Komik erträglich ist, welches in natürlich überzeichneter Weise darstellt, wohin die manchmal rücksichtslose Selbstverwirklichung von Eltern führt: zur Vernachlässigung und Vereinsamung der Kinder. Stermann verzichtet dabei auf den erhobenen Zeigefinger, ich denke, dennoch wird niemand von Claudes Erlebnissen und Situation unberührt bleiben. Ja, natürlich hat das Buch einige Parallelen zu Herrndorfs "Tschik", aber es ist bei Weitem nicht die gleiche Geschichte. "Tschik" bleibt auch viel näher an dem, was man als Realität gewohnt ist, während dieses Buch hier immer wieder ins Absurde schlittert, was vielleicht bewußtes Stilmittel ist, was aber, so glaube ich eher, die einzige Schreibweise ist, die Stermann wirklich kann. Denn er ist, als mittlerweile vor 30 Jahren "Zuagraster" (Zugezogener) nach Wien, nach wie vor begeistert von den Eigentümlichkeiten der österreichischen Hauptstadt und er schlachtet Ereignisse, von denen man in dieser Stadt sagt "Das passiert nur in Wien" (und als hier lebender, ebenfalls vor ca. 30 Jahren zuagraster, kann ich dies bestätigen) erbarmungslos aus und baut es (seit jeher) in seine Bücher ein.

 

Ich empfand dieses Buch gleichzeitig als schön und verstörend, es ließ mich voller Zuneigung und Erbarmen für Claude zurück, doch er ist ja unerreichbar, weil ... aber das lesen Sie besser selber, was mit Claude am Ende geschieht. Ein reifer, schöner Abschluß eines reifen und schönen, trotz oder vielleicht wegen seiner streckenweisen Absurdität hervorragenden Buches.